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Emotionales Design in der UX und bei der Gestaltung von digitalen Anwendungen und Websites.

Jinwook Yun
von
Jinwook Yun
|
Berlin
|
27.9.2023

In einer Welt, in der Aufmerksamkeit knapp ist und die Konkurrenz groß, kann emotionales Design den entscheidenden Unterschied machen. Die Bedeutung von emotionalem Design nimmt daher auch im UX-Bereich immer mehr Raum ein. NutzerInnen erwarten nicht mehr nur reine Funktionalität von Websites und Anwendungen, sondern sie suchen nach Erlebnissen, die sie berühren und in Erinnerung bleiben. Die Verbindung von Emotionen mit UX und Content Marketing schafft eine einzigartige Möglichkeit, tiefe Bindungen zu NutzerInnen aufzubauen und Marken unvergesslich zu machen.

In diesem Artikel zeigen wir die Psychologie der Emotionen auf und werden die Rolle von emotionalem Design in der User Experience (UX) und in der Content-Gestaltung für digitale Anwendungen und Websites beleuchten.

Die Psychologie der Emotionen und von emotionalem Design

Studien haben gezeigt, dass Menschen oft aufgrund emotionaler Reaktionen handeln und erst später rationalisieren. Durch das Verständnis dieser psychologischen Grundlagen, können DesignerInnen und Marketer gezielt Emotionen ansprechen und so eine tiefere Verbindung zu den NutzerInnen herstellen. Emotionen sind ein integraler Bestandteil unserer menschlichen Erfahrung und beeinflussen wie wir handeln, reagieren und uns an Dinge erinnern. Gerade aber da UX- und Content-Design oft getrennt von einander betrachtet werden, fehlt es oft an der Zeit, ein Verständnis für die Psychologie der NutzerInnen aufzubauen. 

Doch gerade durch das Verständnis dieser psychologischen Grundlagen können DesignerInnen und Marketer gezielt Emotionen ansprechen und so eine tiefere Verbindung zu den NutzerInnen herstellen.

Emotionales Design in der UX

Emotionales Design in der User Experience geht über die rein funktionale Gestaltung hinaus. Farben, Typografie, Bildsprache, Layout und Interaktionen können dazu verwendet werden, Emotionen zu vermitteln und bestimmte Stimmungen zu erzeugen. 

Kräftige und grelle Farben oder warme Farbtöne; hektische und dynamische oder eher sanfte Übergänge. Auch die Texte- und die Bildgestaltung vermittelt eine bestimmte Energie unserer Anwendung und damit unserer Marke. 

Die Integration von emotionalen Elementen in die NutzerInnen Journey kann dazu beitragen, dass NutzerInnen sich nicht nur wohl fühlen, sondern auch eine tiefere Verbindung und Wahrnehmung zur Marke aufbauen.

Wie kann eine praktische Umsetzung von emotionalem Design im UX und Webdesign aussehen? 

Vorsicht bei Emotionen! Was für Sie oder Ihrem Chef/Ihre Chefin angenehm oder berührend wirkt, ist es nicht zwingend für Ihre NutzerInnen. Bei Uhura Digital sagen wir immer: „We are not our Users“.

Wie so oft hilft also eine strategische Herangehensweise:

1. Wie immer - verstehen Sie Ihre NutzerInnen und Zielgruppen. Was ist besonders relevant. Identifizieren Sie emotionale Triggerpunkte und dokumentieren Sie diese.

2. Tonality definieren und konsistent durchsetzen. Versuchen Sie, in einem Projekt den Aspekt auch immer wieder auf die Agenda zu setzen und gleichen Sie Inhalte, Bildsprache und „Tone of Voice“, Microcopies ab. Zugearbeitet Inhalte aus anderen Abteilungen oder von Externen sprechen u. U. nicht die gewünschten Emotionen an.

3. Gestalten Sie in den UserInnen Journeys emotionale Höhepunkte. Zeigen Sie auch mal bewegende Ergebnisse einer Erfolgsgeschichte und nicht nur den Effizienzgewinn oder Kostenersparnisse. Ein Bild und eine passende Bildunterschrift z. B. helfen emotionale und faktische Inhalte zu inszenieren.

4. Emotion, die nicht authentisch ist, wirkt nicht. Vermeiden Sie Superlative die nicht glaubhaft sind, sprechen Sie wie Ihre Zielgruppe. Trust ist die Währung, auf die es ankommt.

5. Versuchen Sie von den NutzerInnen zu lernen und integrieren Sie Analysen und Metriken in Ihre Projekte, um erste Thesen zu überprüfen.

Emotionales Design in und UX/UI-Projekten wie App und Websites, zu berücksichtigen bietet Chancen, ein umfassendes Markenerlebnis auch in digitalen Produkten zu inszenieren oder auch Conversions und KundInnenbindung zu steigern. Beachten Sie aber auch Herausforderungen: kulturelle Unterschiede, Respekt vor den NutzerInnen und die richtige Balance zwischen Emotion und Funktion, sind typische Stolpersteine bei der Gestaltung von emotionalem Design im UX und UI. 

Wenn Sie mehr wissen wollen, wie wir bei Uhura Digital in Webdesign-Projekten Aspekte des emotional Design berücksichtigen, melden Sie sich oder rufen Sie einfach an.

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